Vogelgrippe-Epidemien halten in Europa an

Nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in mehreren europäischen Ländern kam es in letzter Zeit zu Ausbrüchen der Vogelgrippe, sowohl in Gewerbe- und Hobbybetrieben als auch bei Wildvögeln.

Auf einem Hobby-Bauernhof im belgischen Roeselare wurde am 6. August die hochpathogene Vogelgrippe diagnostiziert. Die wenigen Dutzend Nutztiere wurden geschlachtet. Da es sich um einen Einzelfall ohne Kontakt zu Geflügelfarmen oder anderen Hobbyzüchtern handelt, wurden keine Sperrgebiete eingerichtet.

Die belgische Bundesagentur für die Sicherheit der Lebensmittelkette warnt jedoch davor, dass die Vogelgrippesaison noch nicht vorbei ist und das Infektionsrisiko bestehen bleibt. Infizierte Wildvögel werden immer noch gefunden, obwohl ihre Zahl in der Küstenregion abnimmt. Aber auch im Landesinneren gibt es infizierte Wildvögel.

Nicht nur in Belgien und den Niederlanden, sondern in fast allen europäischen Ländern werden immer noch mit der hochpathogenen Aviären Influenza infizierte Wildvögel entdeckt.

Truthähne in Spanien

Am 1. August wurde eine Putenfarm im Südwesten Spaniens mit der hochpathogenen Vogelgrippe infiziert. Puten in einem Stall mit 9.000 Tieren waren von der Krankheit betroffen, während Puten im anderen Stall mit 6.000 Tieren gesund blieben. Alle Tiere wurden geschlachtet.

Der jüngste Ausbruch in Polen geht auf den 19. Juli zurück. Dort war nach Angaben der polnischen Behörden ein Betrieb mit fast 40.000 Hühnern von der Vogelgrippe betroffen. Das Unternehmen befindet sich östlich von Warschau in der Region Großpolen.

Polen hatte drei Wochen vor diesem Ausbruch den Status als frei von der Vogelgrippe beantragt. Im Jahr 2022 wurden in Polen insgesamt 35 Ausbrüche der hochpathogenen Aviären Influenza festgestellt. In der gesamten Saison 2021-2022 gab es 95 Ausbrüche bei Geflügel und 28 Ausbrüche bei Wildvögeln.

Neue Ausbrüche in Frankreich und Deutschland

Frankreich habe die zahlreichen Vogelgrippe-Ausbrüche bis Mitte Mai unter Kontrolle gebracht, berichtet das Landwirtschaftsministerium. Am 30. und 31. Juli waren jedoch zwei weitere Unternehmen in den Regionen Manche und Somme in der Normandie betroffen. Insgesamt wurden im Jahr 2022 in Frankreich bereits 1.346 Ausbrüche der hochpathogenen Vogelgrippe festgestellt.

Am 11. August meldete das deutsche Friedrich-Loeffler-Institut einen erneuten Ausbruch der Vogelgrippe in einem Legehennenbetrieb mit 110.000 Hennen im niedersächsischen Vechta. Darüber hinaus kam es zuletzt zu Ausbrüchen in zwei weiteren Geflügelbetrieben in Niedersachsen und in vier Gänsebetrieben im Land Schleswig-Holstein.

Lorelei Schwarz

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