Unternehmerin Emmen will grünes Licht für Supermärkte in Gewerbegebieten

Ondernemend Emmen möchte, dass die Gemeinde Supermärkte und großflächigen Einzelhandel im Gewerbegebiet Nijbracht, Meubelboulevard oder Meerdijk Business Park zulässt.

Laut Manager Herman Idema von Ondernemend Emmen sind die Supermärkte im Zentrum von Emmen schwer zugänglich, was auch zu Verkehrsbehinderungen führt. Die genannten Standorte bieten laut Idema eine bessere Erreichbarkeit und kostenlose Parkplätze.

Supermärkte und Kaufhäuser sind derzeit in Emmens Gewerbegebieten nicht zugelassen. Darauf verzichtet die Gemeinde Emmen lieber. Diese Betriebe sind wichtig für die Erhaltung der Einrichtungen in der Innenstadt, aber auch in den umliegenden Quartieren und Ortskernen. Eine Ansiedlung in Randgebieten sei daher höchst unerwünscht, so die Gemeinde.

Laut Idema kann ein Gewerbepark wie Nijbracht eine gute Ergänzung zum bestehenden Einzelhandelsangebot in der Innenstadt sein. „Das Einkaufszentrum Emmen ist und muss die Nummer 1 bleiben. Aber de Nijbracht könnte die zweitbeste sein, wenn sich ein Unternehmen mit hohem Flächenbedarf in Emmen ansiedeln will.“

Die aktuellen Spielregeln lassen das nicht zu und das ist schade, findet Idema. „Vor einigen Jahren klopfte der deutsche Supermarkt Famila an unsere Tür. Die Filiale in Emmen konnte wegen der aktuellen Politik nicht weitergeführt werden. Auch ein Bibersport oder ähnliches ist nicht erlaubt. Damit wäre die Ankunft dieser Dinge gut für die Arbeit.

Daher ärgert es Ondernemend Emmen, dass Supermärkte alle Arten von branchenfremden Produkten anbieten dürfen. „Lidl und Aldi verkaufen E-Bikes. In den Regalen finde ich auch Handwerkzeuge, Rasenmäher und Spritzpistolen.“ Das Argument, dass die Ausweitung der Regeln für Industriezonen den derzeitigen Leerstand im Zentrum verschärfen würde, ist laut Idema Unsinn.

„Emmen hat seit Jahren zu viele Quadratmeter pro Einwohner.“ Man lasse den Landesdurchschnitt locker auf die Einwohnerzahl von Emmen. Sie erreichen dann 179.000 Quadratmeter. Derzeit sind es 307.000.“ Ein Unterschied von mehr als 40 %, so Idema. Also zu viele.

Laut Idema bieten Standorte in Gewerbegebieten Supermärkten mehr Vorteile in Bezug auf Erreichbarkeit und Parken (weil es kostenlos ist). Darüber hinaus ändert sich das Konsumverhalten unter anderem durch das Aufkommen von Jumbo- und Picnic-Sammelstellen, beispielsweise. „Die Lieferung der täglichen Einkäufe nach Hause wird immer beliebter. Dafür gehen nicht mehr alle ins Center.“

Poldie Hall

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