Die Binnenschifffahrt ist in vollem Gange. Regierungen und Unternehmen arbeiten eng zusammen, um den Sektor umweltfreundlicher zu gestalten. Zum Beispiel im Bereich Elektrifizierung; Der Stimulus des National Growth Fund gibt der Batterienutzung nun einen Schubs in die richtige Richtung. Auch Wasserstoff findet zunehmend Beachtung. Es gilt als hervorragend geeigneter Energieträger für den Schwerlast- und Fernverkehr. Vor allem die Anwendung in der Binnenschifffahrt wird als vielversprechend angesehen.
Die Marktführer der Branche sind daher startbereit. Damit die Anwendung von Wasserstoff in der Binnenschifffahrt den gewünschten Schub bekommt, haben sich zahlreiche Parteien zur Finanzierung und Regulierung verpflichtet. Innerhalb des RH2INE-Netzwerks arbeiten Unternehmen und Regierungen aus den Niederlanden und Nordrein Westfalen eng zusammen an der Standardisierung (System, Sicherheit und Technologie), die notwendig ist, um den Einsatz von Wasserstoff in der Binnenschifffahrt auf den Weg zu bringen.
Das RH2INE-Netzwerk entwickelt sich schnell und mit der Einfahrt des Hafens Antwerpen-Brügge heute auch in Richtung Flandern. Baljeu: „Das ist extrem wichtig für die Weiterentwicklung und Anwendung von Wasserstoff. Um unsere Klimaziele zu erreichen, müssen wir uns anstrengen: Die Technologie ist verfügbar und die Erfolgschancen steigen, wenn wir unsere Aktivitäten beschleunigen und Kooperationen suchen. Dazu braucht es auch den Staat, zum Beispiel um gesetzliche Impulse zu geben, begleitet von Förderprogrammen. Wichtig ist aber auch, an konkreten Business Cases zu arbeiten, damit die Technologie auch in den Unternehmen landet. Durch den Beitritt zum wichtigen Hafen Antwerpen-Brügge erweitern wir das Spielfeld und haben mehr Einfluss, was bedeutet, dass Änderungen schneller erfolgen werden.
Sicherheit der Energieversorgung
Die Krise in der Ukraine zeigt, dass die Energieversorgungssicherheit in Nordwesteuropa dringend neue Lösungen erfordert. Die Notwendigkeit, die Energieabhängigkeit Russlands zu verringern, erfordert eine beschleunigte Dekarbonisierung des längerfristigen Energiebedarfs und die kurzfristige Öffnung neuer Versorgungskanäle. Jacques Vandermeiren: „Die Häfen Westeuropas spielen eine entscheidende Rolle bei der Energiewende. Der Hafen Antwerpen-Brügge ist einer der größten Bunkerhäfen der Welt und deshalb wollen wir auch ein Multi-Fuel-Hafen werden, in dem neben konventionellen Kraftstoffen auch nachhaltigere Kraftstoffe gebunkert werden. Aber die Energiewende geht nicht über einen einzigen Hafen. Gegenseitige Zusammenarbeit erhöht die Chancen einer erfolgreichen Transformation. Das RH2INE-Netzwerk ist dabei ein wichtiges Bindeglied.
Über RH2INE
Das RH2INE-Programm konzentriert sich auf die gemeinsame Entwicklung eines emissionsfreien grenzüberschreitenden Transportkorridors von der Nordsee bis zu den Alpen. Die Programmteilnehmer streben standardisierte, marktreife Wasserstoffanwendungen für den Güterverkehr auf Straße, Schiene und Fluss an. Eine gemeinsame Grundlage dafür haben die „Kickstart-Studien“ gelegt, die vom Fonds „Connecting Europe Facilities“ gefördert werden und unter nachzulesen sind www.rh2ine.eu†
Das Rhine Hydrogen Integration Network of Excellence (RH2INE) ist eine Initiative der Provinz Südholland und des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und wird vom Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft genehmigt.
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