NPO und VRT werden intensiv zusammenarbeiten

Die Zusammenarbeit sollte zur Erstellung und zum Austausch von Programmen, zur gemeinsamen Nutzung von Technologien und Innovationen führen, aber beispielsweise auch zur Entwicklung von Techniken zur Aufdeckung (und Bekämpfung) von Desinformation, zur gemeinsamen Erstellung von Bildungsmaterialien und zur gemeinsamen Nutzung strategischer Forschung. .

„Als Land teilen wir bereits so viel miteinander und jetzt werden wir dies auch in den Medien tun“, sagt Frederieke Leeflang, Präsidentin von NPO, über die neue Partnerschaft. Frederik Delaplace, CEO von VRT, fügt hinzu: „Wir bündeln unsere Kräfte, um für all unsere Zuschauer und Hörer noch mehr ein öffentlich-rechtlicher Sender zu sein.

In den kommenden Jahren werden NPO und VRT in vier Bereichen zusammenarbeiten: gemeinsame Entwicklung von Programmen, Austausch bestehender Programme, gemeinsame Nutzung neuer Technologien und Innovationen sowie Schaffung von Mehrwert für die Gesellschaft. In all diesen Bereichen werden in den kommenden Jahren konkrete Kooperationen aufgebaut. Verschiedene konkrete Initiativen sind bereits in Vorbereitung.

Martijn van Dam, Vorstandsmitglied von NPO, einer der Initiatoren dieser Zusammenarbeit: „Wir sehen um uns herum alle Arten von Parteien, die international agieren und davon profitieren können. Als öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten können wir dies auch tun, indem wir uns auf der Grundlage unserer gemeinsamen DNA in einer noch stärkeren Zusammenarbeit zwischen den Niederlanden und Flandern zusammenschließen. Ein Austausch, der es uns sowohl ermöglicht, unser Publikum besser zu bedienen, als auch einen positiven Einfluss auf die gesamte Medienbranche in beiden Ländern haben kann.

Lieven Vermaele, Director of Partnerships and Operations bei VRT: „Die wachsende Bedeutung eines öffentlich-rechtlichen Senders für die Gesellschaft und die aktuellen Herausforderungen der Medienwelt bringen uns zusammen. Nicht für eine kleine Ad-hoc-Zusammenarbeit, sondern für eine intensive und dauerhafte Partnerschaft.

Koproduktionen
NPO und VRT geben den Startschuss für die Realisierung neuer Koproduktionen. Frans Klein, Video Director der NPO: „Verschiedene Teams arbeiten jetzt an den Geschichten, die wir gemeinsam erzählen wollen, Formaten, die wir gemeinsam entwickeln wollen. Denken Sie an innovative Dramaserien, Online-Produktionen, aber auch Podcasts. VRT-Kollege Ricus Jansegers ergänzt: „Wir können Erfahrungen austauschen und daraus lernen. Letztendlich wollen wir einen breiten Katalog von Programmen für alle zugänglich machen, mit einem Fokus auf Genres und Formen, die überraschen und einen besseren Einblick in die Kultur und Identität aller bieten.

Wie bereits angekündigt, die Dramaserie Arkadien die erste vollständige Koproduktion zwischen VRT und NPO – mit Unterstützung des deutschen Senders ARD und des flämischen audiovisuellen Fonds (VAF). Dieses grandiose dystopische Drama wird 2023 in Flandern und den Niederlanden zu sehen sein.

NPO und VRT werden das Angebot der Sender beider Länder auf ihren eigenen öffentlichen digitalen Plattformen NPO Start/NPO Luister und VRT MAX noch sichtbarer machen. Ziel ist es, die digitalen Plattformen durch den gegenseitigen Austausch von Podcasts und Videoserien weiter zu bereichern. Außerdem wird geprüft, ob erfolgreiche Kampagnen oder Projekte bei einem Sender auch bei einem anderen umgesetzt werden können.

Technologie & Innovation
Im Bereich Technologie liegt der Fokus auf der Stärkung der digitalen Plattformen VRT MAX und NPO Start/NPO Luister. Die beiden Organisationen teilen neue Funktionen, öffentliche Datenalgorithmen, aber auch Innovationskooperationen. NPO und VRT wollen auch gemeinsam an einer neuen Dateninfrastruktur arbeiten, in der personenbezogene (Nutzungs-)Daten an die Nutzer selbst zurückgegeben werden.

Sozialer Mehrwert
VRT und NPO werden weiterhin konkret im Bereich des sozialen Mehrwerts und der tatsächlichen Auswirkungen, die ein öffentlich-rechtlicher Sender auf die Gesellschaft hat, zusammenarbeiten. Beispielsweise werden zunächst zwei VRT-Projekte eine niederländische Variante haben: die pädagogische Datei EduBox(auch dank einer EU-Förderung und der Bemühungen des Senders NTR) mit der Entwicklung gemeinsamer Eduboxen.

Wir bündeln auch unsere Kräfte, um Fehlinformationen zu bekämpfen. Dazu gehört die Entwicklung von Tools, die Journalisten und Medienmachern helfen, Fake News zu erkennen. Auch die Ergebnisse strategischer Forschung in den Bereichen soziale Trends, Mediennutzung, internationale Markttrends, Nutzung sozialer Medien durch öffentlich-rechtliche Sender, Medienkompetenz und E-Inklusion werden zunehmend aktiv geteilt.

Quelle: NPO/WB

Helfried Beck

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