MAN Energy Solutions investiert in einen Metalldrucker mit 12 Lasern

MAN Energy Solutions investiert in das größte AM-System von SLM Solutions, das NXG XII 600 mit 12 Lasern. Damit will der deutsche Konzern einen neuen Schritt im Bereich der additiven Fertigung gehen und bestehende Business Cases attraktiver machen. Die neue Maschine wird im MAN ES Additive Manufacturing Center in Oberhausen installiert.


Nach der Einführung des AM-Systems mit 12 Lasern gab SLM Solutions vor einem Jahr an, in Verhandlungen mit einem Energieunternehmen weit voraus zu sein. Diesmal wird deutlich, dass es sich um einen Deal im eigenen Land, Deutschland, handelt. MAN Energy Solutions hat bereits additive Fertigungsanwendungen entwickelt, getestet und implementiert. Dafür kam ein 280 PS SLM zum Einsatz. Allerdings steigt die Nachfrage nach größeren Bauteilen.

Höhere Produktivität verbessert bestehende Business Cases

NXG
MAN Energy Solutions entwickelt seit vielen Jahren Business Cases für AM.

Neue Anwendungen und bestehende Business Cases

„Einerseits ermöglicht uns diese Maschine, große Bauteile mit wirtschaftlich wettbewerbsfähiger AM-Technologie herzustellen. Andererseits trägt es dazu bei, bestehende AM-Business Cases noch attraktiver zu machen. Dies passt perfekt zu unseren Geschäftszielen, innovative Produktionstechnologien weiterzuentwickeln“, sagt Anders Such, Head of AM bei MAN Energielösungen auf Investitionen. Aufgrund der höheren Produktivität der neuen Maschine kann der Zulieferer mit der Massenproduktion von AM-Teilen für Kraftwerke, die Schiffsindustrie und allgemeine Industriezweige beginnen.

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Verkauf von AM-Systemen an den Energiesektor verdreifacht

Der NXG XII 600, den die VW-Tochter in Dienst stellt, eignet sich besonders für den anspruchsvollen Energiesektor. Die Maschine produziert hochbeanspruchte Bauteile, die den strengen Anforderungen der Energiebranche gerecht werden. Die Massenproduktion ist möglich, da die Maschine über eine automatische Pulverzufuhrstation und eine eigenständige Pulverentstaubungsstation verfügt. Die Investition von MAN Energy Solutions ist Teil des Wachstums der additiven Fertigung, das das deutsche Beratungsunternehmen AMPower für den Energiemarkt voraussieht. AMPower erwartet, dass sich der Umsatz mit 3D-Metalldruckern innerhalb von drei Jahren auf mehr als 150 Millionen Euro verdreifachen wird. Die weltweit installierte Basis von Metalldruckern im Energiesektor wird in diesem Zeitraum um 50 % auf 1.700 Maschinen wachsen.

Helfried Beck

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