Kooperative Promotion Sales Meat Turkeys feiert sein 25-jähriges Bestehen

Fast alle niederländischen Putenhalter arbeiten in der Genossenschaft Promotion Afzet Meat Turkeys zusammen. Die Genossenschaft organisiert für sie Kaufverträge, Qualitäts- und Gesundheitsprogramme und eine Marketingkampagne.

„Tatsächlich sind wir ein Vorläufer des Verbandes der Geflügelproduzenten“, sagt Thijs van Meijl, der brandneue Präsident des Genossenschaftsverbandes Promotion Afzet Vleeskalkoenen (BAV). „Für niederländische Putenhalter funktioniert der gemeinsame Verkauf seit 25 Jahren gut. Der BAV ist ein erfolgreicher Erzeugerverband.

Die EGM wurde 1997 wie die Erzeugergemeinschaften in Deutschland gegründet. „Der gemeinsame Verkauf landwirtschaftlicher Produkte ist dort üblich, sowohl in der Viehhaltung als auch im Ackerbau“, erklärt René Arts, Koordinator beim BAV und Putenzüchter in Ysselsteyn in Limburg. „Gemeinsam können wir Dinge anpacken und schnell beheben. Vielleicht manchmal nicht ganz jedermanns Geschmack, aber so ist das Leben. Die Verbindung zwischen den Mitgliedern ist ausgezeichnet.

Gute Zukunft

Die Nachfrage nach Putenfleisch ist gut, vor allem aus Deutschland. Dieses Land hat einen Selbstversorgungsgrad von 80 % für Putenfleisch. Mit einem Fokus auf gute technische Ergebnisse, Tiergesundheit und strukturierten Verkauf sieht Van Meijl eine glänzende Zukunft im Putengeschäft.


Ich sehe es als Herausforderung, die Leistungsfähigkeit unserer Mitglieder zu steigern

Thijs van Meijl, Präsident des Genossenschaftsverbandes Promoting Sales of Meat Turkeys

Der Putenhalter aus Weert in Limburg übernahm im Juli den Vorsitz von Jo Evers aus Roggel in Limburg, der zwanzig Jahre Vorsitzender des BAV war. Das 25-jährige Bestehen der Genossenschaft wurde coronabedingt noch nicht gefeiert. Auch in diesem Jahr steht die Party noch auf dem Programm.

Verkauf fördern

Der BAV steht laut Präsident für die Förderung des Absatzes von Putenfleisch und Putenfleisch im weitesten Sinne des Wortes: Abschluss von Kaufverträgen, Planung, Verwaltung, Regulierung und Koordination von Qualitäts- und Gesundheitsprogrammen. „Und wir sind QS Bündler, Mittler für das deutsche Qualitätssystem.“

Die EGM organisiert auch Kredit- und Unfallversicherungen wie Vogelgrippe, Hitzeausfall und Mitesser. Koordinierender Arzt und seine Frau Mariëlle, Sekretärin, kümmern sich um das Tagesgeschäft.

Die Zahl der Putenbauern ist rückläufig

1997 gründeten 14 Mitgliedsputenhalter den BAV, um gemeinsam den Verkauf zu organisieren. „Im Jahr 2003 gab es noch 125 Putenhalter, eine Putenbrüterei, fünfzehn Schlachthöfe in Deutschland und einen Schlachthof in Boxmeer“, erinnert sich Arts. Jetzt gibt es nur noch wenige Schlachthöfe in Deutschland, in denen seit der Schließung von Plukon im Jahr 2005 in Boxmeer in Brabant alle niederländischen Puten geschlachtet wurden.

Auch die Zahl der Putenhalter ging nach der Vogelgrippe im Jahr 2003 aufgrund von Aufgabe oder Umstellung auf eine andere Tierart stark zurück. In den Niederlanden gibt es noch 25 Putenfarmen mit insgesamt 500.000 Putenplätzen. Im Durchschnitt dreht ein Putenhalter 2,8 Runden pro Jahr. Hähne erreichen 20 Kilo in 21 Wochen und Hühner 10 Kilo in 16 Wochen.

Jubiläum

Das 25-jährige Jubiläum zeigt, dass der BAV auch ohne niederländische Brüterei oder Schlachthof agiert. „Wir haben jetzt 23 niederländische und vier belgische Mitglieder. Als BAV erzielen wir einen Jahresumsatz von rund 40 Millionen Euro. Mitglieder spenden 1 Cent pro Kilo an die Organisation“, sagt Arts.


Von links nach rechts: Sekretärin Mariëlle Arts, Koordinator René Arts und Präsident Thijs van Meijl am Putenstand von Beter Leven. © Maartje van Berkel

Als Koordinator trifft Arts Vereinbarungen mit den deutschen Schlachthöfen Sprehe und Firma Heidemark. Jeder Putenhalter schließt mit dem Schlachthof einen Kaufvertrag ab.

Verhandlungen mit Schlachthöfen

Van Meijl: „Mit fünf deutschen Genossenschaften führen wir Verhandlungen mit Schlachthöfen. Wir werden nach dem Marktpreis bezahlt. Bei Preisanpassungen erfolgt eine Rücksprache. Daher ist es wichtig, gut informiert zu sein, um mit den richtigen Argumenten zu verhandeln. Eine meiner Herausforderungen besteht darin, durch bessere Marktkenntnisse ein stärkerer Handelspartner zu werden.

Bevor Van Meijl und seine Freundin 2001 den Putenbetrieb von seinen Eltern übernahmen, arbeitete er als Maschinenbauingenieur bei den Geflügelunternehmen Marel und Vencomatic. „Wir haben unsere Jobs gekündigt und den Betrieb mit 14.000 Hähnen und 13.000 Hühnerställen übernommen. Die Mischung aus Bewegung, Technik und Betriebswirtschaft passt zu uns. Man muss damit umgehen können, dass es sich um eine kapitalintensive Branche handelt.

Besseres Leben

Auch die Suche nach neuen Absatzwegen liegt der Genossenschaft. Sie arbeitet mit Esbro zusammen, um 1-Stern-Beter Leven-Truthahn zu verkaufen. In Deutschland geschlachtete Puten werden in den Niederlanden verarbeitet.

Arts ist einer von vier Truthahnfarmen mit 1-Stern-Beter Leven-Truthähnen. „Für das Qualitätszeichen müssen wir die Sorte Caringa Cartier einführen. Es ist eine härtere Rasse mit schlechteren Beinen“, weiß er. „Die Probleme, die wir vor zwanzig Jahren mit gewöhnlichen Puten hatten, kommen zurück. Animal Control sollte einen Blick darauf werfen. Wir werden uns weiterhin beraten, aber es ist schwierig.

Niederländische Supermärkte

Ein weiteres Thema betrifft den Verkauf an niederländische Supermärkte. Van Meijl: „Sie sprechen von lokalen Produkten, aber es ist schwierig, Supermärkte zu finden, die holländischen Truthahn verkaufen wollen.

Bei der Putenzucht können gute Erträge erzielt werden. „Wir sehen große Unterschiede in der technischen Verwaltung. Ich sehe dies als Herausforderung, die Rendite für unsere Mitglieder zu steigern. Mit Blick auf Effizienz, Tiergesundheit und gute technische Ergebnisse können wir das Ertragsmodell der niederländischen Putenhalter verbessern. Das möchte ich tun“, sagt der Präsident.

Le Slim Bourgogne Marketingkampagne

Im Durchschnitt isst ein Niederländer nur 1,5 kg Putenfleisch pro Jahr. Österreich ist Spitzenreiter beim Putenkonsum: 6,8 Kilo Putenfleisch pro Kopf und Jahr, dicht gefolgt von Deutschland mit durchschnittlich 5,8 Kilo. Das muss doch auch anders gehen, dachten sich die holländischen Putenbauern. In niederländischen Supermärkten gibt es wenig Putenfleisch. Das Unbekannte macht das Ungeliebte. Ein Großteil des in den Niederlanden verzehrten Truthahns ist nicht-niederländischen Ursprungs. Wenn die Niederländer durchschnittlich 2 Kilo pro Jahr essen, sind die Niederlande in Bezug auf Putenfleisch autark. Die Genossenschaft Promotion Afzet Vleeskalkoenen (BAV) versucht, einen Fuß in die Tür der niederländischen Supermärkte zu bekommen, aber es ist nicht einfach. Großhändler beziehen ihr Fleisch aus ihrem Netzwerk. Putenfleisch kommt oft aus Frankreich oder Polen, heute der führende Putenproduzent. 2014 hat der BAV in Zusammenarbeit mit einem Lebensmittellieferanten eine Marketingkampagne gestartet: De Slanke Bourgondiër. Slim bezieht sich auf die gesundheitlichen Aspekte der Pute: mageres Fleisch und relativ viel Protein. Mit burgundisch meinen wir, dass der Truthahn zu einer burgundischen Lebensweise mit gutem Essen passt. Der Slogan lautet: Türkei, mach es öfter. Das Marketingbudget wird reduziert. Es gibt keine TV-Werbung und Social Media ist sehr aufwändig. Nachteilig ist hier der kleine Sektor. Der Verkauf des Hauses erfolgt über dem BAV angeschlossene Putenhalter. Bestellungen werden über die Website getätigt bav.nu hinstellen. Der BAV organisiert die Versorgung aus den deutschen Schlachthöfen.

Poldie Hall

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