Kiek op Utrecht – Stolperstein für das widerstandsfähige Chamboné | Neuigkeiten030

In diesem Abschnitt sehen Sie immer eine Momentaufnahme von Utrecht (und manchmal auch mehrere).

Wann: Donnerstag, 8. Dezember, 16:05 Uhr

Wo: Bucheliusstraat 4

Was: Stolperstein für Cornelis Antonius Chamboné (Widerstandskämpfer, der am 31. Mai 1945 an Erschöpfung starb)

Cornelis Antonius Chamboné wurde am 28. Oktober 1889 in Den Bosch geboren. Mit 18 Jahren trat er freiwillig für 6 Jahre in den Dienst der holländischen Kolonialarmee in Batavia.

Später heiratete er zweimal in Nijmegen und hatte 5 Kinder, von denen eines innerhalb von drei Wochen starb. Die Familie zog von Nijmegen nach Bergen op Zoom, wo er Buchhalter in einer Spirituosenfabrik war.

1928 zog Cornelis von Bergen op Zoom in die Utrechter Bucheliusstraat 13b und hatte zusammen mit seinem Partner Dieckmann eine Süßwarenfabrik am Gruttersdijk

Nachdem sein Partner mit dem Gewächshaus der Süßwarenfabrik durchgebrannt war, zog Cornelis in die Bucheliusstraat 4, weil die Miete für das kleine Haus im Erdgeschoss günstiger war.

Neben seinen Buchhaltungsunterlagen war Cornelis auch Stenograph, Esperantist, Freimaurer, Unterstützer der Arnold-Toynbee-Bewegung und Beamter bei der CPN.

Am 12. November 1938 schrieb Cornelis im Utrechts Nieuwsblad einen Artikel über die Judenverfolgung mit dem Titel „Können wir länger schweigen?“.

Während des Krieges wurde das Haus in der Bucheliusstraat 4 zu einem Treffpunkt für Widerstandskämpfer. Unter anderem gingen die drei Heij-Brüder (Oranjevrijbuiters) regelmäßig dorthin.

Das Haus diente auch als Versteck für Waffen und allerlei erbeutete deutsche Papiere, Briefmarken etc. wurden versteckt.

Am 26. Juni 1941 wurden Chamboné und 25 CPN-Beamte von der Utrechter Polizei im Auftrag des SD in seinem Haus als politische Gefangene festgenommen und ins Lager Schoorl gebracht.

Vom Lager Schoorl gelangte er in die Lager Amersfoort, Lager Vught, Lager Sachsenhausen und Lager Bergen-Belsen, wo er nach seiner Befreiung durch die Engländer am 31. Mai 1945 an Krankheit und Erschöpfung starb.

Durch: Toni van den Berg

Adelbert Eichel

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