Der Hungerwinter 1944-1945 ist eine berüchtigte Periode in der niederländischen Geschichte. Die Historikerin Ingrid de Zwarte sieht ihn in ihrem Buch „Der Hungerwinter“ nicht als eine Zeit des passiven Leidens, sondern als eine beispiellose Widerstandsfähigkeit. Sie erklärt, wie ein modernes Land wie die Niederlande in eine Hungersnot geriet und wie es sich von dieser Krise erholte.
De Zwarte recherchierte ausgiebig für das Buch in seinem Land und im Ausland. Es erzählt die Geschichte des Hungerwinters und beantwortet Fragen wie: Wie begann die Hungersnot? Welche Rolle spielte der deutsche Besatzer? Wer starb, wer lebte? Und wie haben Regierungsbehörden, Verbündete und Zivilisten den Hunger bekämpft?
Laut De Zwarte war es eine Zeit beispielloser Widerstandsfähigkeit. Als es Monate dauerte, bis die Nothilfe der Alliierten eintraf und der Staat Hungerrationen verteilte, richteten Zivilisten im ganzen Land private Hilfsmaßnahmen ein. Bemerkenswert ist, dass die deutschen Besatzer diese Bemühungen oft aus strategischen Gründen unterstützten.
Ingrid de Zwarte ist Historikerin an der Universität Oxford. Hier forscht sie zur Politik von Hunger und Nahrungsmittelhilfe in bewaffneten Konflikten. Das Buch De Hongerwinter ist die öffentliche Version ihrer akademischen Arbeit The Hunger Winter: Fighting Famine in the Occupied Netherlands, 1944-1945, die sie 2018 an der Universität Amsterdam und NIOD verteidigte. Das Buch wurde für den Joop-Witteveen-Preis 2022 nominiert.
Autorin: Ingrid de Zwarte
ISBN 9789035144927
Preis 9,90
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