Hochdeutscher Orden für Professor und Gründer der De Peel Conservation Working Group Hans Joosten | Die Haut

BERLIN – Der ehemalige Liesselnaar-Professor Hans Joosten hat am Freitag den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhalten.

Unter dem Motto „Brücken bauen“ wurde dieser Preis während des Tages der Deutschen Einheit an den Mann verliehen, der hinter der Arbeitsgruppe Conservation De Peel stand.

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die einzige nationale Auszeichnung und zugleich die höchste deutsche Auszeichnung. Deutsche und Ausländer können die Bestellung erhalten. Neben Joosten wurden 19 weitere Personen für verschiedene Verdienste ausgezeichnet.


Zitat

Er erkannte die praktischen Möglichkeiten der landwirtschaftlichen Nutzung von feuchten Torfmooren und schuf damit ein völlig neues Feld, nämlich die Paludi-Kultur.

Aus Motivation, Verdienstorden an Hans Joosten zu verleihen

Biologe und Moorexperte, Professor und Doppel-Dr. Joosten erhielt den Auftrag für seine Bemühungen um die Erforschung von Möglichkeiten für den Klimaschutz. „Dank Joosten weiß man jetzt, dass trockene Torfböden das Klima töten und wiedervernässte Torfböden das Klima retten“, heißt es in einer schriftlichen Begründung der Preisverleihung.

Jedermanns Anstrengung

Die Auszeichnung weist auch darauf hin, dass Joosten hier nicht aufgehört hat. ,,Er wies auf praktische Möglichkeiten der landwirtschaftlichen Nutzung von Feuchtmooren hin und schuf damit ein völlig neues Gebiet, nämlich den Anbau von Paludi. Auch politisch bewegte sich Joosten: In Debatten verschaffte er sich immer wieder Gehör, indem er argumentierte, dass der Klimaschutz die Anstrengungen aller erfordere.

Austrocknung von Torfböden

2021 erhielt Joosten auch den Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Deutschland. Diese wurde ihm für seine jahrzehntelange Forschung und Bemühungen zur Bekämpfung der Austrocknung von Torfböden verliehen. Joosten ist in Liessel geboren und aufgewachsen, lebt in Deutschland und ist jetzt emeritierter Professor für Moorkunde und Paläoökologie an der Universität Greifswald.

Adelbert Eichel

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