GT: Das Duo Engelhart/Güven vom Team Joos Sportwagentechnik behält beim ADAC GT Masters Lausitzring einen kühlen Kopf
Nach 37 spektakulären Rennrunden im Regen behielt das Duo Christian Engelhart/Ayhancan Güven vom Team Joos Sportwagentechnik auf dem durchnässten Lausitzring die Nerven und bescherte dem Team den ersten Sieg in der Deutschen GT-Meisterschaft überhaupt.
Schreckliche Wetterbedingungen auf dem Lausitzring.
Text: Willem J. Staat
Fotos: ADAC Motorsport
Das Duo Engelhart/Güven vom Team Joos Sportwagentechnik bewahrt beim ADAC GT Masters Lausitzring einen kühlen Kopf
Dass das Niveau der ADAC GT Masters-Fahrer enorm hoch ist, zeigte sich heute Nachmittag bei widrigen Witterungsbedingungen auf dem Lausitzring. Sehr harte Zweikämpfe und einige Ausfälle, aber obwohl einige Fahrer aufgrund von starkem Regen Schwierigkeiten hatten, ihre Autos zu kontrollieren, musste das Safety Car kein einziges Mal eingreifen. Poleman Christian Engelhart übernahm sofort die Führung, gefolgt vom #15 Rutronik Audi R8 von Patric Niederhauser, dem #63 Frey Racing Lamborghini Huracan von Alberto Costa Balboa. Beim üblichen Boxenstopp übernahm Ayhancan Güven das Steuer des Joos Sportwagentechnik Porsche 911 GT 3 R mit der Startnummer 91 und konnte sogar fünf Sekunden Vorsprung herausfahren.
Rennen auf hohem Niveau im Regen.
Hinter Güven übernahm der Brite Jack Aitken im #63 Lamborghini, den er von einem schnurrenden Luca Engstler von Alberto Costa Balboa übernommen hatte, die Führung und rückte auf den zweiten Platz vor. Vor allem in der Schlussphase war es noch sehr spannend, aber Aitken pushte sich und hatte großes Glück, wieder in die richtige Richtung auf die Strecke zu kommen und den zweiten Platz zu halten. Schließlich gab es auch noch einen Erfolg für das T3-Team Paul Motorsport aus Dresden. Das Duo Maximilian Paul (D/22) / Marco Mapelli (I/35) sicherte sich vor heimischem Publikum den ersten Podestplatz in dieser Saison. Außerdem belegte Paul auch in der Juniorenwertung den ersten Platz, die Kombination Patric Niederhauser/Luca Engstler im Rutronik Audi R8 LMS schaffte trotz eines Drehers noch den vierten Platz.
Raffaele Marciello (CH/27) konnte sich im Mercedes GT3 Evo #48 AMG Mann Filter um fünf Positionen verbessern und behielt zusammen mit Daniel Juncadella als Fünfter die Führung in der Gesamtwertung der Deutschen GT-Meisterschaft. Die Kombination Franck Perrera (F/38)/Arthur Rougier (F/22) wurde Sechster im #19 Emil Frey Racing Lamborghini Huracan Evo GT3. Damit hoben sie die hohen Niederschlagsmengen der „Lambos“ hervor.
Die Kombination Engelhart/Güven auf dem Weg zum ersten Saisonsieg.
Jusuf Owega (D/20)/Ricardo Feller (CH/22) kombinierten den Montaplast by Land Motorsport Audi R8 LMS Evo mit der Startnummer 29 mit einem starken Überholrennen und rückten vom 13. Platz auf P7 vor. Ihre Teamkollegen Christopher Mies (D/33)/Tim Zimmermann (D/25) folgten ebenfalls mit einem Audi R8 LMS Evo. Auch das Duo Kim Luis Schramm (D/25) / Dennis Marshall (26) kam mit einem Audi als Neunter ins Ziel. Die Kombination Klaus Bachler (A/31)/Adrien De Leener (B/33) belegte bei ihrem Auftritt mit dem Dinamic Porsche 911 GT3 R den zehnten Platz.
Bachler machte einen starken Eindruck und fuhr sehr schnelle Runden. Am Ende erzielte Bachler im Match sogar eine Runde von 1.36.352.
Solide Leistung der „Lambos“ im Regen.
Die beiden Schubert BMW M4 GT3 der Kombination Krütten/Green und Krohn/Catsburg kamen jeweils ins Ziel. als zwölfter und dreizehnter. Nachdem ihm eine neue BoP auferlegt wurde, war das Team ziemlich unglücklich. Die Kombination Thierry Vermeulen/Mattia Drudi wurde Dreizehnter und konnte im Regen nicht wirklich bremsen.
Kommentare:
Christian Engelhart: „Es war unglaublich rutschig und schwierig, das Auto in den Kurven auf der Strecke zu halten. Ich habe keine Fehler gemacht und konnte die Führung an Ayhancan übergeben, der eine gute Leistung gezeigt und dem Druck standgehalten hat. Ich freue mich sehr über diesen ersten Saisonsieg.“
Ayhancan Güven: „Es war ein großer Sieg für unser Team. Die Hinterreifen wurden kleiner und ich konnte nicht so viel pushen, wie ich wollte. Ich habe einfach versucht, in der Schlussphase keinen Fehler zu machen, und es wurde belohnt.“
Top 3 Podium auf dem Lausitzring vlnr. Jack Aitken, Alberto Costa Balboa, Ayhancan Güven, Christian Engelhart, Marco Mapelli und Maximilian Paul.
Ergebnisse
1. Christian Engelhart/Ayhancan Güven – Joos Sportwagentechnik – Porsche 911 GT3 R
2. Albert Costa/Jack Aitken – Emil Frey Racing – Lamborghini Hurácan GT3
3. Maximilian Paul/Marco Mapelli – Paul Motorsport – Lamborghini Hurácan GT3
4. Patric Niederhauser/Luca Engstler – Rutronik Racing – Audi R8 LMS GT3
5. Raffaele Marciello/Daniel Juncadella – MANN-FILTER LANDGRAF Team – Mercedes-AMG GT3
6. Arthur Rougier/Franck Perera – Emil Frey Racing – Lamborghini Hurácan GT3
7. Jusuf Owega/Ricardo Feller – Montaplast by Land-Motorsport – Audi R8 LMS GT3
8. Tim Zimmermann/Christopher Mies – Montaplast by Land-Motorsport – Audi R8 LMS GT3
9. Kim-Luis Schramm/Dennis Marschall – Rutronik Racing – Audi R8 LMS GT3
10. Adrien de Leener/Klaus Bachler – Dinamic Motorsport – Porsche 911 GT3 R
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