Giga-Batterie im LKW macht Bergbau umweltfreundlicher

Das australische Bergbauunternehmen Fortescue hat diese Woche stellte einen neuen Elektro-Lkw vor. Der Koloss, der 240 Tonnen Fracht bewegen kann, wurde in Zusammenarbeit mit dem deutschen Großbaumaschinenhersteller Liebherr entwickelt. Eine speziell für diese Anwendung entwickelte Batterie wurde in ein bestehendes Lkw-Modell mit Dieselantrieb integriert.

Die Giga-Batterie besteht aus 8 verschiedenen Batterien, die jeweils aus 36 separaten Modulen bestehen. Zusammen haben sie eine Kapazität von 1,4 Megawattstunden, mehr als das 17-fache der Kapazität des Tesla Model 3. Die Abmessungen lügen nicht: Der Akku misst 3,6 mal 1,6 mal 2,6 Meter – manche Kinderzimmer sind kleiner.

Die Batterie kann in 30 Minuten vollständig aufgeladen werden und verwendet ein System, das beim Bremsen Strom erzeugt. Fällt der Lkw also in eine Mine, erzeugt er Strom, anstatt ihn zu verbrauchen. Fortescue ist einer der weltweit größten Produzenten von Eisenerz und wird in den kommenden Jahren 6,2 Milliarden US-Dollar in die Ökologisierung seiner Produktion investieren. Der Einsatz von Fahrzeugen, die mit Ökostrom statt mit Diesel betrieben werden, ist dabei ein wichtiger Bestandteil.

Grüner Bergbau

Die Entwicklung dieses Lkw-Typs ist auch für den Bergbau auf dem europäischen Kontinent relevant. Die mit dem Bergbau verbundene Umweltverschmutzung wird als Hauptargument gegen den Bergbau angesehen. Fahrzeuge, die kein CO2 ausstoßen, können eine Rolle bei der Ökologisierung des Sektors spielen. Zum Beispiel das Bergbauunternehmen Imerys, der eine große Lithiummine in Frankreich entwickeln wirdreduzieren ihre CO2-Emissionen durch den Einsatz von Elektrofahrzeugen.

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Helfried Beck

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