Flandern stoppt großes Pipelineprojekt wegen Beeinträchtigung der Landschaft – Wel.nl

BRÜSSEL (ANP/BELGA) – Eine neue Pipelinetrasse für den Transport chemischer Stoffe zwischen dem Antwerpener Hafen und dem deutschen Ruhrgebiet wird vorerst nicht gebaut. Die flämische Regierung hat das Projekt aufgrund von Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Landschaft vorübergehend gestoppt.

Nach Plänen von Ende 2020 soll es einen 45 Meter breiten Streifen mit bis zu acht Rohren geben. Viele Gemeinden, die von diesem Streifen durchzogen wurden, machten sich schnell Sorgen über die möglichen Folgen. Auch Häuser sollen umziehen.

Die flämische Umweltministerin Zuhal Demir sagte, dass nach vielen Rückmeldungen von Anwohnern und weiterer Forschung nun klar ist, dass das Projekt umfassend angepasst werden muss. Die Regierung fordert, dass keine Enteignung notwendig ist und dass Schäden an der Natur so weit wie möglich vermieden werden. Auch das sogenannte Leitungsnetz soll zur Energiewende beitragen.

Spuren

Ursprünglich wurden drei mögliche Routen vorgeschlagen. Einer von ihnen wurde bereits ausgeschlossen, weil dieser Kurs nicht möglich ist, ohne dass Menschen aus ihren Häusern vertrieben werden. Die beiden verbleibenden Routen sind ebenfalls nicht zufriedenstellend, aber diese Routen könnten noch angepasst werden, um Enteignungen zu vermeiden. Politiker fordern zunächst Konsultationen mit den Kommunen.

Greenpeace sagte in einer Antwort, dass es die Entscheidung der flämischen Regierung begrüße. „Das Wirtschaftsdiagramm der Pipeline Street basiert auf dem Wachstum fossiler Brennstoffe“, erklärt ein Sprecher. „Allerdings ist dieses Wachstum weder naheliegend noch wünschenswert. Eine nachhaltige Energiewende erfordert vor allem mehr Kabel und weniger Pipelines.“


Adelbert Eichel

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