Birmingham. Die zweitgrößte Stadt in Großbritannien. Eine Millionenstadt. Eine interessante Stadt. Vor allem aus Einzelhandelssicht. Das zeigte eine Studienreise der Plattform Supermarket & Space im vergangenen Monat.
Es gibt viele anständige Supermärkte im niedrigen, ultraniedrigen und (niedrigen) mittleren Segment. Genauso wie leistungsstarke Nahversorgungseinrichtungen und Fachmarktzentren, die hohe Umsätze erzielen. Darüber hinaus ist das Stadtzentrum der Standort der stets führenden Bullring, dem ikonischen Einkaufszentrum.
Der Spielplatz der Supermärkte und Convenience-Stores
In Großbritannien gibt es viele große Supermarktanbieter. Wie Tesco (Marktführer), Sainsbury’s, Asda und Morrisons. Alle britischen Kanäle. Zusammen repräsentieren sie 70 % des Marktanteils.
Morrison
Aber auch die Deutschen Aldi und Lidl machen hier Fortschritte. Zusammen repräsentieren sie einen Marktanteil von 15 %. Und die Angst vor Aldi scheint hier lebensgroß. Denn die Preise der günstigsten Produkte in britischen Supermärkten wurden oft mit Aldi-Produkten verglichen. Ich frage mich ernsthaft, ob das die richtige Marketingstrategie ist.
Darüber hinaus sind Waitrose, Marks & Spencer, Coop und Island auch bei unseren westlichen Nachbarn bekannte Namen.
Das Land hat auch viele „Unabhängige“, nämlich Franchisegeber wie Spar. Auch „Non-Name-Convenience-Stores“ sind in der britischen Einzelhandelslandschaft mit insgesamt 47.000 überwältigend zahlreich.
Welche Supermärkte wurden besucht?
Das sind in erster Linie Waitrose und Marks & Spencer. Beide im oberen Segment. Auch wer es sich leisten kann, ist in Birmingham gut bedient. Das mittlere Segment ist jedoch sehr gut vertreten. Hauptsächlich von den vier größten britischen Ketten. Die größten Einrichtungen sind in der Tat Verbrauchermärkte. Auch mit großen Non-Food-Bereichen und einem breiten Spirituosensortiment. Ein beliebtes Produkt auf den Britischen Inseln.
Die Zeit scheint still zu stehen. Der gigantische Asda sah immer am besten aus. Obwohl mir eine ‚Seele‘ fehlt. Morrisons, Tesco und Sainsbury’s sind sich sehr ähnlich. Chaotisch. Große Auswahl. Und sie sagen, es funktioniert gut. Aber meiner Meinung nach gibt es wenig Innovation. Angst voreinander. Und die Angst vor dem Aldi.
Aldi Süd ist ein toller Laden. Mit einem besseren Angebot als bei uns. Dies, kombiniert mit niedrigen Preisen, machte Aldi beim britischen Publikum beliebter. Vor allem im nicht allzu wohlhabenden Birmingham werden gute Geschäfte gemacht.
Meiner Meinung nach ist Island, eine britische Kette, die sich auf Tiefkühlkost spezialisiert hat, etwas Besonderes. Niedrige (Stück-)Preise überwiegen. Auf jeden Fall einen Besuch wert, denn eine solche Kette gibt es in unserem Land nicht. Plus: Viele Sammelverpackungen. Praktisch, wenn Sie 30 Snickers auf einmal kaufen möchten.
MB Metro war auch interessant. Ein islamischer Supermarkt mit riesigen gefrorenen Fischen. Erwähnenswert ist auch The Food Warehouse. Dies betrifft auch Sammelverpackungen.
Der Company Shop-Kanal ist ziemlich einzigartig. Der extrem günstige Supermarkt, den Sie nur mit einem speziellen Pass betreten können. Dies ist für fleißige Beamte (z. B. Lehrer, Polizisten, Feuerwehrleute und Frauen) vorgesehen, die mit ihrem Lebensunterhalt kämpfen. Eine Variante der Tafel. Hoffentlich ist das in unserem Land nicht nötig.
Fachmarktzentren und Nahversorgungszentren
Da sich Großmärkte häufig in Fachmarktzentren befinden, wurden diese ebenfalls besucht. Wie der Einkaufspark St. Andrews. Oder Sainsbury’s Castle Vale. Zusammengefasst: Mit dem Auto gut erreichbare Orte mit vielen Rabatten und das mittlere (untere?) Segment ist besser dran. Das gilt eigentlich auf der ganzen Welt, aber gerade in Birmingham sind es die Goldminen, die viel Umsatz machen.
Das Swan Shopping Center wurde ebenfalls besucht. Wir würden dies als „verstärktes Nachbarschaftszentrum“ bezeichnen. Es hat keine Schönheitspreise verdient. Aber es reagiert auf das starke britische Konsumbedürfnis. Swan Shopping Centre ist daher das Mekka des britischen Durchschnittsverbrauchers.
Schwanen-Mall
Arena
Was mit allen möglichen Preisen ausgezeichnet wurde, ist das Stadtzentrum von Bullring. Anfang dieses Jahrhunderts komplett renoviert. Die Stierkampfarena selbst könnte eine kleine Überholung gebrauchen. Aber die Wirkung des Zentrums war damals enorm und hält noch heute an. Bullring hat Birmingham wieder als Handelsstadt bekannt gemacht. Das Beispiel vieler alter Industriestädte. Denn diese werden auch in der heutigen postindustriellen Zeit gedeihen, wenn der Handel fest in der Innenstadt verankert ist.
Jools Holland Marmeladenhaus
Der Einzelhandel kommt ohne Catering nicht aus. Und so eine Studienreise ist ohne Besuch nicht möglich. Ein absolutes Muss ist The Jam House Bar/Nachtclub. Jeden Abend mit erstklassiger Live-Musik. Dies ist die Gründung von Jools Holland. Einst der Pianist von The The. Und auch Moderator der bekannten BBC-Show Later with Jools Holland. Wo Weltstars sitzen. Und auch neue Talente. Auch das Jam House strahlt diese Atmosphäre in jeder Hinsicht aus.
Birmingham. Oft eine vergessene Stadt. Aber es ist falsch. Auch hier gibt es eine starke Gentrifizierung, Investitionen und Konsum.
„Extremer Zombie-Guru. Begeisterter Web-Liebhaber. Leidenschaftlicher Bierfanatiker. Subtil charmanter Organisator. Typischer Kaffee-Ninja.“