Dinja van Liere mit dem Team bei den Spielen und Bronze im Einzel: Was für eine WM

Dinja van Liere hat die Dressur-Weltmeisterschaft beendet, von der sie träumt. Der Reiter aus Uden gewann am Montag im Grand Prix Special im dänischen Herning die Bronzemedaille. Am Tag zuvor hatte sie sich mit dem niederländischen Team für den Nationenpreis bei Olympia 2024 in Paris qualifiziert.

Van Liere und sein Pferd Hermès erzielten 79.407 Punkte. Der Sieg ging an Charlotte Fry. Der Brite erzielte mit Glamourdale 82.508 Punkte. Cathrine Laudrup-Dufour, die vor heimischer Kulisse an den Start ging, war gut fürs Geld. Mit Vamos Amigos kam sie auf insgesamt 81.322.

2022 schönes Jahr
2022 ist für den fast 32-jährigen Van Liere also nicht mehr zu unterbrechen. Vor einem Jahr hätte sie normalerweise an den Olympischen Spielen in Tokio teilnehmen dürfen. Ein Verwaltungsfehler des internationalen Verbandes FEI konnte jedoch nicht rechtzeitig korrigiert werden. Sie ging „nur“ als Reserve.

Van Liere war von diesem Rückschlag nicht deprimiert. Tatsächlich hatte sie volles Vertrauen in eine gute Weltmeisterschaft, ein Turnier, an dem sie noch nie zuvor teilgenommen hatte. Van Liere galt als starker Konkurrent in der dänischen Arena. Letztes Jahr gewann sie einen hochkarätigen Wettbewerb beim berühmten Wettbewerb in der deutschen Stadt Aachen und Anfang dieses Jahres wurde sie mit Hermès nationale Meisterin.

„Klarer Zwecktest“
Van Liere wurde mit seinen Landsleuten Fünfter im Nationenpreis. Ein Platz unter den ersten Sechs reichte für ein Olympia-Ticket. Aber Van Liere war alles andere als zufrieden. Auch im Einzelwettbewerb wollte sie ganz oben mitspielen. „Ziel war es, einen übersichtlichen Test auf die Beine zu stellen“, erklärt sie auf der Website des Pferdesportverbandes KNHS.

„Alle haben mir gesagt: Geh einfach noch einen Schritt weiter. Aber in Absprache mit meiner Trainerin Rieky Young habe ich mich entschieden, das nicht zu tun, sondern fehlerfrei bleiben zu wollen. Es hat funktioniert. Ich bin damit sehr zufrieden.“

Hermès überraschte sie jedoch zweimal. „Aber wir haben keine großen Fehler gemacht. Wir sehen, dass Hermès an Reife und Erfahrung gewinnt. Trotzdem könnte es noch besser werden.“

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Mariele Geissler

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