Deutschland schaltet das Licht aus und senkt den Thermostat, um Gas zu sparen | JETZT

In Deutschland gehen ab nächsten Monat viele Straßenlaternen aus. Auch in öffentlichen Gebäuden wird der Thermostat abgesenkt. Das hat das Bundeskabinett im Kampf gegen mögliche Energieengpässe beschlossen. Wer einen eigenen Swimmingpool hat, muss eventuell auch die Heizung herunterdrehen.

Die östlichen Nachbarn befürchten im nächsten Winter eine Energieknappheit. Um dieses Risiko zu minimieren, ergreift das Land verschiedene Maßnahmen, wie den Einsatz zusätzlicher Kohle und den Bau von zwei LNG-Terminals.

Am Mittwoch kamen mehrere weitere Maßnahmen hinzu. So wird beispielsweise ab dem 1. September die Beleuchtung von Denkmälern und anderen öffentlichen Objekten, die nur aus ästhetischen Gründen beleuchtet werden, abgeschaltet. Straßenbeleuchtung ist nicht enthalten. Es kann jedoch vorkommen, dass Geschäfte nachts ihre Lichter ausschalten müssen.

Auch in öffentlichen Gebäuden wird es ab nächsten Monat weniger heiß; Der Thermostat fällt auf maximal 19 Grad. In den Fluren und Foyers wird sogar die Heizung abgestellt. Krankenhäuser sind eine Ausnahme von dieser Regel. Es gibt auch Pläne, das Beheizen von privaten Schwimmbädern zu verbieten.

Einsparungen reichen nicht

Die Deutschen hoffen, 2 % weniger Benzin zu verbrauchen. Laut Wirtschaftsminister Robert Habeck sind die Probleme nicht gelöst. „Die Maßnahmen sparen Energie. Aber nicht so sehr, dass man sich hinsetzen und sagen kann: Genug ist genug.“

Deutschland bekommt normalerweise viel Gas aus Russland. Aber schon vor dem Einmarsch in die Ukraine begann Russland, den Deutschen langsam den Gashahn zuzudrehen.

Noch schlimmer wurde es nach Beginn der Invasion – am Mittwoch vor genau sechs Monaten. Über die wichtige Gaspipeline Nord Stream 1 beliefern die Russen Deutschland nur noch mit 20 Prozent der normalen Menge, sodass die östlichen Nachbarn große Sorge vor Gasknappheit im kommenden Winter haben.

Lorelei Schwarz

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