Deutschland plant, zwei Kernreaktoren länger offen zu halten. Diese dienen als Reserve bei Stromausfall. Deutschland wollte ursprünglich alle Kernkraftwerke bis Ende dieses Jahres abschalten, aber zwei der drei verbleibenden aktiven Reaktoren des Landes bleiben bis April nächsten Jahres geöffnet.
Laut Wirtschaftsminister Robert Habeck erlaubt diese Entscheidung Deutschland, „im Ernstfall zu handeln“. Gleichzeitig bleibt Deutschland entschlossen, sich von der Kernenergie zu verabschieden.
Rezension
Deutschland hat nach der Nuklearkatastrophe im japanischen Fukushima beschlossen, sich von seinen Kernkraftwerken zu trennen. Die letzten Kraftwerke mussten Ende dieses Jahres abgeschaltet werden, aber hohe Gaspreise setzten die Regierung stark unter Druck, diesen Schritt zu überdenken. Vielen Menschen fällt es schwer zu verdauen, dass Deutschland mehr Strom aus Kohlekraftwerken erzeugen wird, wenn das Land Atomkraftwerke abschaltet. Gleichzeitig wehren sich viele dagegen, dass Atomkraftwerke länger offen bleiben.
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Habeck und Außenministerin Annalena Baerbock führen die Probleme mit Atomkraftwerken in Frankreich als Illustration dafür an, dass die Stromerzeugung aus Kernenergie unzuverlässig wäre. Hierzulande müssen derzeit mehr als die Hälfte der Kraftwerke gewartet werden, was dazu führt, dass sie viel weniger Strom liefern, als sie könnten.
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