Deutschland führt als erstes Unternehmen in Europa einen digitalen Pass für nachhaltige Batterien ein

An der Initiative beteiligen sich unter anderem der Autohersteller BMW und der Chemiekonzern Basf. Das gilt auch für den belgischen Werkstoffkonzern Umicore, der mehrere Produktionsstätten in Deutschland hat.

Kreislauf des Lebens

„Im digitalen Produktpass müssen alle relevanten Informationen, von der Rohstoffgewinnung bis zum Recycling, über den Lebenszyklus der Batterie verdeutlicht werden“, präzisiert das Bundesministerium den Zweck des Passes. Hervorzuheben ist, dass Deutschland im Bereich nachhaltiger Technologien eine führende Position in Europa einnimmt.

Nahe der deutschen Hauptstadt hat der amerikanische Konzern Tesla, der weltweit führende Hersteller von Elektroautos, seine erste europäische Giga-Fabrik errichtet. Der deutsche Automobilkonzern Volkswagen ist zudem zum zweitgrößten Hersteller von Elektroautos weltweit aufgestiegen.

Zu beachten ist auch, dass die Europäische Union bald auch Batteriehersteller dazu verpflichten wird, Angaben zur Haltbarkeit ihres Produktes offenzulegen. Eine Einigung wird noch in diesem Jahr diskutiert. Es wird erwartet, dass Hersteller von wiederaufladbaren Batterien innerhalb von zwei Jahren über den ökologischen Fußabdruck ihrer Aktivitäten berichten müssen.

In fünf Jahren sollen die Hersteller auch die gesetzten Grenzwerte für den Kohlendioxidausstoß einhalten. Es sollte auch angegeben werden, welche recycelten Rohstoffe verwendet wurden. Bis Ende dieses Jahrzehnts soll auch eine Mindestmenge an recyceltem Kobalt, Lithium, Nickel und Blei verwendet werden.

Lesen Sie auch: Elektroauto als Batterie muss Netzengpässe lösen

Europapremiere

Nach Angaben des Ministeriums ist die deutsche Initiative das erste Konsortium in Europa, das rund um Informationen zu recycelten Batterien ins Leben gerufen wurde.

An dem Konsortium beteiligen sich neben BASF, BMW und Volkswagen auch Systemiq Deutschland, Volkswagen, Fraunhofer IPK, Acatech, Circulor, Fiware Foundation, Twaice Technologies und VDE Renewables. Unter anderem wird eine Partnerschaft mit der Global Battery Alliance (GBA) aufgebaut.

„Die europäische Batterieproduktion kann sich nur erfolgreich entwickeln, wenn die Branche in möglichst vielen Bereichen auf Nachhaltigkeit setzt“, betonen die Sprecher des Bundeswirtschaftsministeriums.

„Umgekehrt sind nachhaltige Batterien ein wesentliches Element für einen erfolgreichen Übergang im Energiesektor und in der Welt des Verkehrs. Die Einführung des digitalen Drumpasses kann helfen, diese Ziele zu erreichen. »

Helfried Beck

„Analyst. Totaler Alkoholkenner. Stolzer Internet-Fan. Ärgerlich bescheidener Leser.“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert