Deutscher Chiphersteller Semikron von Ransomware getroffen

Der Chiphersteller Semikron wurde von Ransomware heimgesucht. Der deutsche Hersteller gibt an, dass ein Teil seines Netzwerks verschlüsselt ist. Bei dem Angriff seien Daten gestohlen worden, behaupten die Angreifer.

Semikron konzentriert sich auf die Produktion von Halbleitern und elektronischen Komponenten. Das Unternehmen ist unter anderem ein wichtiger Akteur auf dem Windkraftmarkt; Laut Semikron nutzen 35 % aller jährlich installierten Windkraftanlagen seine Technologie. Das Unternehmen beschäftigt 3.000 Mitarbeiter und ist von Eindhoven aus in den Niederlanden aktiv. Das Unternehmen verfügt über acht Produktionsstandorte in Deutschland, Brasilien, China, Frankreich, Indien, Italien, der Slowakei und den Vereinigten Staaten (USA). Das Unternehmen erzielte 2020 einen Umsatz von 461 Millionen US-Dollar.

Gestohlene Daten

In einem Aussage Auf seiner Website bestätigt das Unternehmen, Ziel eines Ransomware-Angriffs gewesen zu sein, der angeblich von einer „Gruppe professioneller Hacker“ ausgeführt wurde. Die Angreifer behaupten, Daten von Semikron-Systemen gestohlen zu haben. Das Unternehmen untersucht derzeit den Wahrheitsgehalt dieser Behauptung und welche Daten möglicherweise gestohlen wurden.

Das Unternehmen berichtet auch, dass ein Teil seines Netzwerks durch die Ransomware verschlüsselt wurde. Das gesamte Netz wird derzeit untersucht und gereinigt. Auch externe Experten für Cybersicherheit und Forensik wurden hinzugezogen, um den Vorfall zu untersuchen. Das Unternehmen versucht, die Auswirkungen auf Mitarbeiter, Kunden und Partner so gering wie möglich zu halten.

Helfried Beck

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