Deutsche Pendler fahren an Holländern vorbei

Dies zeigt eine Analyse der Jobbörse Indeed anhand der Häufigkeit, mit der Begriffe wie Dienstrad, Rad-Abo oder Rad-Abo als Benefits in Stellenausschreibungen genannt werden.

Auch der relative Anstieg ist in Belgien höher als in den Niederlanden. In den Niederlanden stieg die Zahl im vergangenen Jahr um 18 % und in den letzten drei Jahren um 178 %. Dieser Prozentsatz liegt deutlich unter dem von Belgien (26 % im letzten Jahr, 246 % im Vergleich zu vor drei Jahren) und Deutschland (78 % bzw. 765 %).

Nationaler Radfahrplan

Von den drei Ländern ist Deutschland damit das Land, in dem die meisten Stellenausschreibungen eine solche Nebenbeschäftigung im Zusammenhang mit dem Radfahren nennen. „2019 hat die Bundesregierung einen Nationalen Radverkehrsplan auf den Weg gebracht, um das Radfahren sicherer und attraktiver zu machen“, sagt Arjan Vissers, Senior Manager Employer Insights bei Indeed. „Auch bei Reisen innerhalb Deutschlands zahlt sich dieser Plan eindeutig aus. Auf freien Plätzen gibt es jetzt achtmal so viele Fahrradpakete und -abos.

Von zuhause aus arbeiten

Auch in den Niederlanden ist es seit dem 1. Januar 2020 steuerlich günstiger geworden, ein Dienstrad anzubieten. „In den Niederlanden dürfte sich der Aufwärtstrend also fortsetzen“, sagt Vissers, der mehrere Erklärungen für den aktuellen Anstieg hat. „Aufgrund der Arbeit von zu Hause aus haben die Mitarbeiter während der Pandemie die öffentlichen Verkehrsmittel weniger oder gar nicht genutzt und in einigen Fällen begonnen, näher an ihrem Zuhause zu arbeiten.“

zusätzlich

Laut Statistics Netherlands hat sich die durchschnittliche Entfernung zur Arbeit im vergangenen Jahr verringert. „Eine verkürzte Wegstrecke führt zu einer steigenden Beliebtheit des Fahrrads zur Arbeit. Arbeitgeber reagieren darauf intelligent, indem sie zum Beispiel ein Dienstfahrrad „zusätzlich“ anbieten. Da es sich heutzutage oft um ein E-Bike handelt, ist es für die Mitarbeiter auch finanziell attraktiv.

Vitalität

Ein weiterer Grund ist, dass sich Arbeitgeber zunehmend Sorgen um die Vitalität ihrer Mitarbeiter machen. Vissers: „Arbeitgeber profitieren davon, dass Mitarbeiter mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, da es ihre körperliche und geistige Gesundheit fördert. Sie haben ein Interesse daran, ihre Mitarbeiter möglichst fit zu halten. Eine dritte Erklärung ist, dass immer mehr Organisationen an Nachhaltigkeit arbeiten. „Das Eintauschen der Kilometer, die Mitarbeiter mit dem Auto zurücklegen, für das Radfahren zwischen Wohnort und Arbeitsplatz hilft, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, sagt Vissers.

Lorelei Schwarz

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