Der Doppelmordverdächtige der Familie Geldermalsen stirbt in einem deutschen Krankenhaus

Der Verdächtige im Fall Geldermalsen starb am Sonntag. Das teilt die Staatsanwaltschaft Ostniederlande mit. Joost M. (40) wurde am Dienstag in Deutschland festgenommen und dort ebenfalls inhaftiert, am Donnerstagmorgen aber in seiner Zelle aufgefunden nach einem Suizidversuch. Später wurde er in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert.

M. wurde des Doppelmordes an seiner Frau Anna (38) und Sohn Dani (6) sowie Brandstiftung verdächtigt. Rettungsdienste fanden die Frau und ihren Sohn am Montagmorgen, nachdem in ihrem Haus in der Emmalaan in Geldermalsen ein Feuer ausgebrochen war.

„Aufgrund seines Todes ist ein Strafverfahren gegen den Mann nicht mehr möglich“, erklärte die Staatsanwaltschaft in einer Mitteilung, „aber die strafrechtlichen Ermittlungen der Polizei zum Vorfall Geldermalsen werden noch einige Zeit andauern.“ Die Staatsanwaltschaft werde zu diesem Thema „im Interesse der Ermittlungen“ keine weiteren Bekanntmachungen mehr machen.

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„Kein Sicherheitsrisiko“

Anfang dieser Woche wurde klar, dass M. im Gefängnis sitzt stand nicht unter Suizidwache und stellte kein Sicherheitsrisiko dar. Das sagte Uwe Nelle-Cornelsen, der Direktor der Justizvollzugsanstalt Bielefeld, in der M. bis zu seiner Übergabe an die Niederlande inhaftiert war. Auch der Justizvollzugsanstalt war nicht bekannt, wessen M. verdächtigt wurde.

Anfang der Woche rief die Polizei an, um nach dem Renault Ausschau zu halten, mit dem M. geflüchtet war. Er wurde am Montagabend in der Nähe von Paderborn in Nordrhein-Westfalen festgenommen.

Der deutsche Zoll hat es erwischt zufällig in die Augen für eine Routinekontrolle. Als er jedoch das Zollauto sah, flüchtete er.

Nach einer Verfolgungsjagd wurde der Mann abgeführt, woraufhin den Zollbeamten klar wurde, dass wegen der Geldermalsen-Tragödie ein Europäischer Haftbefehl gegen Herrn ausgestellt worden war.

Recherchen zu Suizidversuchen

Nachdem er dem Gericht in Paderborn vorgeführt wurde, musste er bis zu seiner Übergabe in den Niederlanden ins Gefängnis zurückkehren. „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir keine Angaben zu den genauen Umständen machen, unter denen der Selbstmordversuch des Verdächtigen in einer deutschen Zelle stattgefunden hat und wie es dazu kommen konnte“, sagte der Beamte der Staatsanwaltschaft in den östlichen Niederlanden. „Natürlich geht es in der Forschung darum.“

Den Haager Ehrenpreis für Opfer

Die Beerdigung der Opfer Anna und Dani findet am Montagnachmittag im geschlossenen Kreis in Tiel statt. Vor der Zeremonie bilden die Schüler der Grundschule von Dani De Morgenster in Geldermalsen eine Ehrengarde auf der Glorie van Holland, wo sich die Schule befindet, und dem Notarisappel. Die Familie kündigt an, dass jeder die Möglichkeit haben wird, am Montag ab 14:45 Uhr dem Ehrenhaag beizutreten.

Der Trauerzug wird dort um 15:15 Uhr vorbeikommen. Die Einäscherung von Anna und Dani findet dann unter vier Augen statt.

Mariele Geissler

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