Cyber-Sicherheitsrat Deutschland schließt Protelion aus

Aufgrund aktueller kremlbezogener Vorwürfe gegen den deutschen BSI-Chef Arne Schönbohm hat der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland das möglicherweise unter russischem Einfluss stehende Cybersicherheitsunternehmen Protelion vorübergehend verboten.

Der wegen möglicher Verbindungen zu Russland kritisierte Verein „Cyber-Sicherheitsrat Deutschland“ hat die unter russischem Einfluss stehende Cybersicherheitsfirma Protelion ausgeschlossen.

„Das Vorgehen der Protelion GmbH verstößt gegen die Vereinsziele des Cyber ​​Security Council Deutschland e. V.“, sagte Verbandsvorsitzender Hans-Wilhelm Dünn.„Ich verurteile aufs Schärfste den völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die diesbezüglichen Aktivitäten russischer Geheimdienste. Wie dem BSI waren uns die Verbindungen der Protelion GmbH zu russischen Diensten nicht bekannt. Wir nehmen die Vorwürfe ernst und unterstützen die Bemühungen der staatlichen Behörden zur Klärung der Rolle der Protelion GmbH, um beurteilen zu können, inwieweit tatsächlich ein Versuch der Einflussnahme stattgefunden hat.

Ihm zufolge sind die Forderungen der deutschen Medien unvereinbar mit der Bekämpfung der Cyberkriminalität und der Förderung der Cybersicherheit. Zuvor hatte der deutsche Komiker Jan Böhmermann den Spionagefall in seiner Show aufgedeckt.

Der Cyber ​​Security Council Deutschland e. V. hat in der Vergangenheit immer wieder auf die Gefahr russischer Einflussnahme hingewiesen und mit seinen engagierten Mitgliedern an Lösungen für sichere IT-Infrastrukturen gearbeitet. „Das Fehlverhalten eines einzelnen Mitglieds des CSRD eV ist ein schwerer Reputationsschaden, der die Arbeit der Mitglieder und des Vereins zur Erhöhung der Cybersicherheit in keiner Weise schmälert. Mehr denn je müssen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zusammenarbeiten, um die Sicherheit unserer Gesellschaft auch im Cyberspace zu gewährleisten. Nach dem Studium der internen Mitgliederaufnahmeprozesse sieht sich der CSRD eV veranlasst, mehr denn je für mehr Cybersicherheit und gegen Cyberkriminalität zu kämpfen“, so Hans-Wilhelm Dünn.

Der Cyber ​​Security Council Deutschland e. V. wurde im August 2012 von namhaften Persönlichkeiten gegründet. Der Verein mit Sitz in Berlin ist politisch neutral und berät Unternehmen, Behörden und Politik zum Thema Cybersicherheit. Mitglieder des Verbandes sind große und mittelständische Unternehmen, Betreiber kritischer Infrastrukturen sowie Länder und Bundesinstitutionen, Experten und politische Entscheidungsträger mit Bezug zur Cybersicherheit. Der Verband vertritt über seine Mitglieder mehr als drei Millionen Beschäftigte der Wirtschaft und fast zwei Millionen Mitglieder aus Verbänden und Vereinen.

Adelbert Eichel

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