Berlin und London unter den Top 5 der europäischen Fintech-Hubs

Die deutsche Organisation Deep Ecosystems hat zum siebten Mal „The Startup Heatmap Report“ veröffentlicht. Berlin und London sind die Nummer 1 und 2 in der Liste der 50 beliebtesten Fintech-Hubs in Europa.

Das Ranking basiert auf einer Umfrage unter über 24.000 europäischen Gründern, die ihre Meinung zur lokalen Startup-Landschaft abgegeben haben. Die Ergebnisse wurden in einem Bericht zusammengestellt, der ein detailliertes Bild aller regionalen europäischen Technologiezentren sowie einen Überblick über Internationalisierungsmuster und Gründerstimmung bietet.

Auch in diesem Jahr stehen Berlin und London ganz oben auf der Liste. Diese Städte wurden von Gründern in Europa als die besten Städte für den Start ihres Startups identifiziert. Beide Städte werden für ihre „unternehmensfreundlichen Vorschriften“, den einfachen Zugang zu Finanzmitteln und ihre lebendigen Startup-Ökosysteme gelobt.

Berlin: Top-Tech-Hub in Europa

Berlin erhielt satte 37 % der Stimmen, was bedeutet, dass sich mehr als ein Drittel der Gründer in Europa vorstellen kann, ihr Unternehmen in der deutschen Hauptstadt zu gründen. Die Befragten sind besonders begeistert von der blühenden Startup-Community der Stadt, einem starken Unterstützungsnetzwerk aus akademischen Einrichtungen, der Präsenz großer Unternehmen und einer innovativen Community. Darüber hinaus gibt es eine zunehmende Verfügbarkeit von Kapital.

Der Global Fintech Index platziert die deutsche Hauptstadt bereits 2021 auf Platz 1 in der EU, vor Amsterdam, Stockholm und Frankfurt.

Der Bericht zeigt weiter, dass es in der Stadt mehr als 900 Fintech-Unternehmen gibt, darunter Unicorn-Startups wie die 9,25-Milliarden-Dollar-Digitalbank N26, der Neobroker Trade Republic (5,36 Milliarden US-Dollar) und das Insurtech Wefox (4,5 Milliarden US-Dollar). Diese drei Startups sind auch Berlins wertvollste private Unternehmen, was die lebendige Fintech-Szene weiter unterstreicht.

London: ein Fintech-„Kraftwerk“

London belegte den zweiten Platz in der Rangliste und wurde von 33 % der Befragten als einer der besten Orte für die Gründung eines Technologieunternehmens bezeichnet. Auch im Fall von London wurden günstige Regulierungen, Industrienetzwerke und leichter Zugang zu Finanzmitteln hervorgehoben.

London galt wie Berlin als eines der Top-5-Fintech-Ökosysteme in Europa und wurde von der Community für seine kreative Kultur, seine günstigen Vorschriften und seinen großen Pool an vielfältigen digitalen und finanziellen Talenten geschätzt.

Verschiedene Daten zeigen, dass London eine große Anzahl von Fintech-Unternehmen beheimatet – rund 1.230 Unternehmen haben ihren Hauptsitz in London. Das bedeutet, dass fast die Hälfte der britischen Fintech-Unternehmen in der Hauptstadt ansässig sind.

Londons führende Position als Fintech-Hub wird durch Daten von CB Insight weiter unterstrichen, die zeigen, dass 36 Unicorn-Fintech-Startups ihren Hauptsitz in London haben. Beispiele hierfür sind Checkout.com (40 Milliarden US-Dollar), Revolut (33 Milliarden US-Dollar), Blockchain.com (14 Milliarden US-Dollar), Rapyd (8,75 Milliarden US-Dollar) und Sumup (8,5 Milliarden US-Dollar).

Mariele Geissler

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