ANF ​​KON-MED fordert ein Verbot antikurdischer Hassreden

Die Konföderation Kurdischer Gemeinden (KON-MED) in Deutschland fordert rechtliche Schritte gegen extremistische Organisationen und Institutionen des Erdoğan-Regimes in Deutschland, nachdem ein AKP-Politiker in seiner Rede in Neuss zum Mord aufgerufen hatte. In einer heute veröffentlichten Erklärung warnen die Ko-Präsidenten des nationalen Dachverbandes kurdischer Verbände und Institutionen: „Der faschistische türkische Staat will seine Massaker nach Deutschland bringen. Das Versäumnis, Anschläge in der französischen Hauptstadt Paris im vergangenen Jahrzehnt aufgrund schmutziger internationaler Beziehungen aufzudecken, und die gleichzeitige Unterstützung des Erdoğan-Regimes bereitet den Weg für die Ermordung von Kurden in Deutschland.

„Unser Recht auf Leben wird auch in Deutschland verweigert“

Zu den Hintergründen berichtet KON-MED: „In Neusser Aufnahmen, die in den letzten Tagen in den Medien veröffentlicht wurden, ruft der AKP-Abgeordnete Mustafa Açıkgöz offen zu Massakern gegen Oppositionelle in der Türkei und insbesondere gegen Kurden auf. Das faschistische AKP/MHP-Regime beschränkt seine mörderische Politik gegen das kurdische Volk nicht auf Nordkurdistan und die Türkei. Das geht aus der Aussage des AKP-Abgeordneten hervor, wenn er sagt: „So wie wir ihr Recht auf Leben in der Türkei nicht anerkennen, werden wir sie auch in Deutschland nicht anerkennen. Wo auch immer sie auf der Welt fliehen, wir werden der Terrororganisation PKK und der Terrororganisation FETÖ ein Ende bereiten. (…) Durch den Willen Gottes werden wir sie überall auf der Welt aus den Löchern holen, in denen sie sich versteckt haben, und wir werden sie vernichten.“ Diese Aussage kann nicht ignoriert werden. Denn erst vor einem Monat wurde in Paris mit der gleichen Mentalität ein Anschlag verübt. Das kurdische Volk wurde in den letzten zehn Jahren zweimal in Paris angegriffen. Während wir daran arbeiten, diese Massaker aufzudecken, stellen die Banden des faschistischen Erdoğan, die sie befohlen haben, neue Haftbefehle aus.

Schande über Deutschland

„Allerdings sehen die europäischen Staaten, insbesondere der deutsche Staat, diese Realität nicht“, sagt KON-MED: „In einer Stadt in Deutschland wird zu einem Massaker aufgerufen und die Bundesregierung begnügt sich mit einer Botschaft. Diese Situation ist eine Schande für die Demokratie und die Menschenrechte. Die Warnung des Auswärtigen Amtes nicht ausreicht. Deutschland ist verpflichtet, für die Sicherheit des Lebens der Kurden zu sorgen. Wir fordern die deutschen Behörden auf, diesbezüglich Maßnahmen zu ergreifen, um dies zu verhindern.

Während der deutsche Staat nicht zögert, das kurdische Establishment auf Schritt und Tritt zu terrorisieren, überrascht uns seine kaltblütige Haltung gegenüber diesem Aufruf zum Gemetzel nicht im Geringsten. Die deutsche Regierung, die den türkischen Staat bei jeder Gelegenheit unterstützt, trägt die unmittelbare Verantwortung für jeden möglichen Angriff auf die Kurden oder auf kurdische Institutionen.

Aufstachelung zum Hass gegen Kurden sollte verboten werden

Weiter heißt es in der Erklärung: „In Gruppierungen wie dem Erdoğan-nahen Verein Osmanen Germania und in den DITIB-Moscheen in Deutschland wird die AKP/MHP-Politik betrieben und gegen die Kurden gehetzt. Diese Vereine, Zentren und Moscheen haben nichts mit Religion oder Kultur zu tun. Sie alle zielen darauf ab, die Gesellschaft zu provozieren und Konflikte in Deutschland zu erzeugen. Daher sollten gegen DITIB, die Grauen Wölfe, die extremistischen türkischen Vereine und den Verein Osmanen Germania ermittelt werden. Die Aktivitäten dieser Gemeinschaften und Zentren, die die Gesellschaft provozieren und zu Hass aufstacheln, müssen verboten werden. Sie basieren auf Feindseligkeit gegenüber den Kurden.

Als KON-MED möchten wir noch einmal betonen, dass das kurdische Volk all diesen Bedrohungen widerstehen wird. Die Haltung Deutschlands entspricht nicht der eines Staates, der bei jeder Gelegenheit über Demokratie und Menschenrechte spricht. Alle Institutionen, die mit dem faschistischen und mörderischen AKP/MHP-Regime in Verbindung stehen, sollten hier sofort verboten werden. Die Ülkücü-Bewegung und die DITIB sollten in Deutschland verboten werden.

Die Kriminalisierung kurdischer Institutionen, die für Freiheit und Demokratie kämpfen, muss aufgegeben werden. Wir glauben, dass das öffentliche Gewissen in Deutschland diese Politik nicht akzeptiert. Als KON-MED erklären wir noch einmal: Stoppen Sie Ihre Politik gegen die Kurden und wenden Sie sich an die wirklichen Terrorgruppen.

Poldie Hall

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